![]() Einleitung Die sieben Sinne Der Gleichgewichtssinn Das Fühlen (taktiler Sinn) Der Körpersinn Sensorische Integration Ursachen Auswirkung Therapie Was können Eltern tun Literatur |
Therapie
SI ist eine „milde Störung“, was aber nichts darüber aussagt, dass die Betroffenen mit ziemlichen Einschränkungen im Alltag leben müssen. Es wird geschätzt, dass 15 % der Kinder davon betroffen sind. Die Sensorische Integrationstherapie ist eine Form, die nur von Ergotherapeuten durchgeführt wird, es ist eine akademische Zusatzausbildung von mehreren Monaten dafür nötig. Nicht jede/r Ergotherapeut/in kann SI-Therapie machen. Wichtig dabei ist eine ausführliche Diagnostik, der Austausch mit den Betroffenen, auch in Kindergarten und Schule; und: SI-Therapie ist eine Einzeltherapie. Gruppenbehandlung kann nie Sensorische Integrationstherapie sein, da die Therapeutin die Behandlung ständig an den Erregungszustand und die anpassenden Reaktionen des Kindes anpassen muss, und die können bei mehreren Kindern ja sehr auseinander gehen. Dafür ist es sehr gute Praxis, parallel zu behandeln! Dies erfordert natürlich einen entsprechend großen Therapieraum, und das Verhältnis muss 1:1 (Kind:Therapeutin) sein. Aber diese Parallelbehandlung bietet den Riesenvorteil von sich natürlich ergebenden Gelegenheiten zu sozialer Interaktion (das andere Kind begrüßen, fragen, wie es heißt, fragen ob man mitspielen kann, abwechseln, auf den anderen Rücksicht nehmen usw.) - viel natürlicher als in manchen sozialen Trainingsgruppen. Bausteine der Therapie sind z.B. das „Gerade Noch“: Kinder werden mit Spielen genau an ihre Grenzen herangeführt, kein Mensch springt über eine Latte, die ihm viel zu hoch ist. Aber wenn sie gerade ein bisschen höher ist, kann man die Herausforderung annehmen und es versuchen. „Bleib dabei“- Spiele sollen die Konzentration und Ausdauer fördern. |
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