Selbsthilfe Wahrnehmungsstörung
Einleitung
Die sieben Sinne
Der Gleichgewichtssinn
Das Fühlen (taktiler Sinn)
Der Körpersinn
Sensorische Integration
Ursachen
Auswirkung
Therapie
Was können Eltern tun
Literatur

Körpersinn (propriozeptiver Sinn)

Dieser Sinn hat viele Namen, z.B. auch Tiefensensibilität oder Eigenwahrnehmung. Die Sinneszellen (Rezeptoren) sind im Körper drin, in den Gelenken, Muskeln und Sehnen.

Der Körpersinn arbeitet stark mit dem Tastsinn in der Grob- und Feinmotorik zusammen. Er ist wichtig für die Haltungskontrolle und das Aufrechterhalten der Muskelspannung.

Durch diesen Sinn können wir unsere Kraft richtig dosieren. Kinder, die eine Störung der Eigenwahrnehmung haben, können ihre Kraft nicht gut dosieren, wenn sie einen umarmen, kann das durchaus schmerzhaft sein. Sie verstehen auch nicht, warum sie jetzt zu fest zugedrückt haben.

Der Körpersinn spielt ebenfalls eine Rolle bei der Wachheit.

Durch eine Störung des Körpersinnes kann das Nervensystem in Aufregung geraten, ein starker Muskelreiz kann es beruhigen. Manche Kinder können erst dann ruhig schlafen, wenn sie von einer ganz schweren Decke zugedeckt sind. Aber Vorsicht – die Störung des Körpersinnes kann auch eine starke Übersensbilität bewirken. Dann wird sogar jede Berührung zur Qual oder führt zu starker Nervosität.

Störungen der Basissinne stellen einzeln für sich gesehen kein übermäßiges Problem dar. Jedoch wenn das Endprodukt der Sinnesleistungen, die so genannten „akademischen Leistungen“ - also Schreiben, Malen, Basteln, Werken, etc. - beeinträchtigt ist, dann treten in der Schule die Schwierigkeiten auf.

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